Pressemitteilung

239/2024/53/G
Fürth, den 19. August 2024

Bayerns Außenhandelsbilanz im ersten Halbjahr 2024: Ausfuhren im Plus, Einfuhren im Minus

Juni zeigt deutliche Rückgänge bei Aus- und Einfuhren; Europäische Union wichtigster Absatz- und Beschaffungsmarkt der bayerischen Wirtschaft

Wie das Fachteam des Bayerischen Landesamts für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen zur Außenhandelsstatistik berichtet, exportiert die bayerische Wirtschaft im ersten Halbjahr 2024 Waren im Wert von fast 117,3 Milliarden Euro. Das sind 2,7 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2023. Die Importe nehmen zeitgleich um 6,2 Prozent auf 115,2 Milliarden Euro ab. Wichtigster Absatz- und Beschaffungsmarkt der bayerischen Wirtschaft ist die Europäische Union. So gehen 52,3 Prozent der Ausfuhren Bayerns in die Länder der Europäischen Union. 36,9 Prozent aller Ausfuhren des Freistaats werden in die Euro-Länder versandt. Der Anteil der Länder der Europäischen Union an den gesamten Einfuhren liegt bei 55,2 Prozent, der Anteil der Länder der Euro-Zone bei 32,9 Prozent.

Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den vorläufigen Ergebnissen zur Außenhandelsstatistik weiter mitteilt, sind die Vereinigten Staaten (USA), Österreich, die Volksrepublik China, Frankreich, Italien, das Vereinigte Königreich, Polen und die Niederlande die führenden Exportländer Bayerns im ersten Halbjahr 2024. Darunter steigen die Ausfuhren Bayerns in die Vereinigten Staaten, nach China, Frankreich, in das Vereinigte Königreich und nach Polen. Die wichtigsten Einfuhrländer Bayerns sind die Volksrepublik China, Österreich, Tschechien, Italien, Polen, die USA, Ungarn, die Niederlande und Frankreich. Der Wert der Einfuhren aus allen neun Ländern nimmt im Vorjahresvergleich ab.

Die Ausfuhren von „Personenkraftwagen und Wohnmobilen“, dem wichtigsten Exportgut der bayerischen Wirtschaft, steigen im ersten Halbjahr 2024 um 14,6 Prozent auf 21,9 Milliarden Euro. Die Ausfuhren der im Wert folgenden Exportgüter gehen allerdings jeweils zurück: Der Exportwert von „Maschinen“ sinkt um 0,9 Prozent auf knapp 19,4 Milliarden Euro, ebenso nimmt der Exportwert von „Geräten zur Elektrizitätserzeugung und –verteilung“ um 10,3 Prozent auf knapp 8,0 Milliarden Euro ab und der Exportwert von „Fahrgestellen, Karosserien, Motoren, Teilen und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen“ um 7,4 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro.

Die bedeutendsten Importgüter Bayerns sind „Maschinen“, „Geräte zur Elektrizitätserzeugung und –verteilung“, „Fahrgestelle, Karosserien, Motoren, Teile und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen“, „elektronische Bauelemente“ sowie „Personenkraftwagen und Wohnmobile“. Mit Ausnahme der „Fahrgestelle, Karosserien, Motoren, Teile und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen“ nehmen die Importe dieser Güter jeweils ab.

Im Juni 2024 sinken die Ausfuhren der bayerischen Wirtschaft gegenüber dem Juni 2023 um 6,5 Prozent auf knapp 18,8 Milliarden Euro. Die Einfuhren fallen um 14,4 Prozent auf 18,6 Milliarden Euro.

Hinweis:
Ausführliche Ergebnisse enthält der voraussichtlich in Kalenderwoche 34 erscheinende Statistische Bericht „Ausfuhr und Einfuhr Bayerns im Juni 2024“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).