Pressemitteilung
Fürth, den 31. März 2025
Inflation in Bayern liegt im März bei 2,3 Prozent
Preise für Obst und Gemüse steigen deutlich; Teuerungsrate des Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie bei 2,5 Prozent im März
Fürth. Im Freistaat steigen die Verbraucherpreise im März 2025 gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,3 Prozent. Dabei kosten Nahrungsmittel 4,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Energie kann hingegen um 2,7 Prozent günstiger bezogen werden.
Im Vergleich zum Vormonat steigen die Verbraucherpreise im März 2025 um 0,3 Prozent. Nahrungsmittel werden im Vergleich zum Februar 2025 0,4 Prozent teurer. Die Preise für Heizöl fallen um 5,9 Prozent und Kraftstoffe um 3,6 Prozent. Damit sind sie spürbar niedriger als der jeweilige Wert des Vormonats. Strompreise bleiben im Vergleich zum Februar konstant
(+0,0 Prozent).

Inflationsrate im März
Die Inflationsrate, gemessen als Prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat, liegt im März 2025 bei 2,3 Prozent. Im Vergleich zum Februar steigen die Verbraucherpreise um 0,3 Prozent.
Die Teuerungsrate des Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, beläuft sich in diesem Monat auf 2,5 Prozent. Gegenüber dem Vormonat steigt sie um 0,5 Prozent.
Fastenzeit - welche Preisentwicklungen zeigen ausgesuchte Produkte?
In der Fastenzeit verzichten viele Menschen ganz individuell auf Gewohntes. Das kann beispielsweise der Konsum von Fleisch, Butter, Eiern oder das Glas Wein, Bier oder der Schnaps zur Verdauung sein. Die amtliche Statistik zeigt: Preise für Fleisch- und Fleischwaren (+2,3 Prozent) sowie für Eier (+2,9 Prozent) steigen moderat gegenüber den Vorjahreswerten an. Wurstwaren werden etwas günstiger (-0,9 Prozent). Bei Obst und Gemüse zeigt sich ein anderes Bild. So sind 9,4 Prozent mehr für Obst und 6,8 Prozent mehr für Gemüse diesen März zu zahlen. Für den „schlanken Geldbeutel“ lohnt sich der Verzicht auf Butter besonders, da dieses Lebensmittel stolze 21,1 Prozent teurer ist als noch im Vorjahr. Zu den Getränken berichten die Statistikerinnen und Statistiker, dass sich rein monetär betrachtet der Umstieg auf alkoholfreie Alternativen nach den Zahlen des aktuellen Verbraucherpreisindex in Bayern finanziell nicht auszahlt, denn die Preise für alkoholfreie Getränke steigen um 5,4 Prozent, während alkoholische Getränke mit 0,4 Prozent kaum teurer sind als noch im Vorjahr.
Insgesamt betrachtet müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher im März 2025 bei Nahrungsmitteln Preissteigerungen in Höhe von 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat hinnehmen. Auch im Vergleich zum Vormonat Februar zeigt sich eine Preissteigerung von 0,4 Prozent.
Kraftstoffe und Heizöl deutlich günstiger
Die Preise für Energie liegen im März 2025 insgesamt 2,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Ein Großteil davon lässt sich auf die niedrigen Heizölpreise zurückführen: Im Vergleich zum Vorjahresmonat kann hier ein Rückgang um deutliche 8,9 Prozent verzeichnet werden. Strom (-1,1 Prozent) und Kraftstoffe (-4,2 Prozent) können ebenfalls erkennbar günstiger bezogen werden. Der Preis für Erdgas hingegen steigt im Vorjahresvergleich (+2,9 Prozent).
Im März 2025 müssen Autofahrer in Bayern an den Zapfsäulen deutlich weniger für Kraftstoffe bezahlen (-3,6 Prozent) als noch im Februar. Die Preise für Heizöl (‑5,9 Prozent) fallen ebenfalls spürbar. Für Erdgas (+0,3 Prozent) müssen die bayerischen Verbraucherinnen und Verbraucher jedoch mehr bezahlen. Beim Strom verzeichnen die Expertinnen und Experten des Bayerischen Landesamts für Statistik keine Preisänderung im Vergleich zum Februar 2025 (+0,0 Prozent).
Wohnungsmieten – moderate Veränderungen im Vergleich zum Gesamtindex
Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verläuft deutlich moderater im Vergleich zum Gesamtindex. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhen sich die Wohnungsmieten im März 2025 lediglich um 1,7 Prozent.
Hinweise:
Die Presseinformation zum Berichtsmonat März 2025 enthält vorläufige Ergebnisse.
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.
Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Verbraucherpreisindex für Bayern. Monatliche Indexwerte von Januar 2020 bis März 2025 mit Gliederung nach Haupt- und Sondergruppen“ (Bestellnummer: M1301C 202503). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).