Pressemitteilung

361/2025/56/E
Fürth, den 17. Dezember 2025

Über sechs Prozent Plus bei Investitionen im bayerischen Baugewerbe für das Geschäftsjahr 2024

Nach Corona-Rückgang erreicht Bauhauptgewerbe wieder Spitzenwert von 904 Millionen Euro

Die jährliche Investitionserhebung im Baugewerbe stellt in Bayern ein Investitionsvolumen von 1,19 Milliarden Euro für das Geschäftsjahr 2024 fest. Dies entspricht einer Zunahme der Investitionstätigkeit gegenüber 2023 um 72 Millionen Euro beziehungsweise 6,4 Prozent. Wie die Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik weiter mitteilt, entfallen 76,0 Prozent des Investitionsvolumens auf das Bauhauptgewerbe und 24,0 Prozent auf das Ausbaugewerbe.

Schweinfurt. Das Bayerische Landesamt für Statistik hat die Investitionserhebung für das Geschäftsjahr 2024 abgeschlossen. Demnach investiert das bayerische Baugewerbe
1,19 Milliarden Euro in Maschinen, Gebäude, Fahrzeuge oder technische Anlagen (Bruttoanlageinvestitionen). Dies entspricht einem Plus von 72 Millionen Euro beziehungsweise
6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert.

Das Bauhauptgewerbe erhöht seine Investitionen im Vergleich zum Vorjahr um 67 Millionen Euro, das Ausbaugewerbe investiert rund fünf Millionen Euro mehr als 2023. Langfristig betrachtet hat das Ausbaugewerbe sein Investitionsvolumen seit 2016 kontinuierlich gesteigert. Auch das Bauhauptgewerbe erreicht nach einem Rückgang zum Geschäftsjahr 2022 wieder einen nominalen Spitzenwert, der über dem Niveau von 2021 liegt.

Die höchsten Bruttoanlageinvestitionen tätigen im aktuellen Berichtsjahr rechtliche Einheiten mit Sitz in Oberbayern. Sie investieren 330 Millionen Euro, was einem Anteil von 27,7 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr werden in Mittelfranken, Schwaben und Niederbayern höhere Investitionsvolumina festgestellt, die mit Zunahmen zwischen 4,5 Prozent und 24,6 Prozent liegen. Bis zu 6,4 Prozent weniger als im Geschäftsjahr 2023 investieren hingegen im Durchschnitt die rechtlichen Einheiten des Wirtschaftssektors in der Oberpfalz, in Oberbayern und Unterfranken.

Sowohl das Bauhauptgewerbe als auch das Ausbaugewerbe investieren vorrangig in Maschinen und maschinelle Anlagen. Mit 759 Millionen Euro im Bauhauptgewerbe und 247 Millionen Euro im Ausbaugewerbe liegt der Anteil dieser Investitionsgüter an den jeweiligen Gesamtinvestitionen aktuell bei 84,0 Prozent bzw. 86,4 Prozent. Im Geschäftsjahr 2023 betrugen die entsprechenden Anteile noch 80,9 Prozent im Bauhauptgewerbe und 82,2 Prozent im Ausbaugewerbe.

Hinweise:
Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der jüngsten Jahreserhebung einschließlich Investitionserhebung im Baugewerbe. Im Rahmen dieser dezentralen Bundesstatistik werden die rechtlichen Einheiten befragt, die nach dem Schwerpunkt ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit dem Bauhauptgewerbe oder dem Ausbaugewerbe zugeordnet sind und jeweils über mindestens 20 tätige Personen verfügen.

Mehr Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der Statistische Bericht, der voraussichtlich in KW 52 erscheint: „Rechtliche Einheiten des Baugewerbes in Bayern und ihre Investitionen 2024“ (Bestellnummer: E2300C 202400).