Pressemitteilung

349/2024/56/E
Fürth, den 6. Dezember 2024

Bayerns Baugewerbe investiert im Geschäftsjahr 2023 insgesamt 1,12 Milliarden Euro

Investitionsvolumen steigt im Vorjahresvergleich um 8,1 Prozent; das Bauhauptgewerbe investiert mit 837,24 Millionen Euro das Dreifache des Ausbaugewerbes

Das bayerische Baugewerbe verzeichnet im Geschäftsjahr 2023 ein Investitionsvolumen von 1,12 Milliarden Euro. Das bedeutet eine Zunahme der Investitionstätigkeit gegenüber 2022 um 83,56 Millionen Euro beziehungsweise 8,1 Prozent. Wie die Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik weiter mitteilt, bringt das Bauhauptgewerbe 74,9 Prozent des Investitionsvolumens auf und das Ausbaugewerbe 25,1 Prozent. Das Bauhauptgewerbe investiert mit 837,24 Millionen Euro einen um 6,8 Prozent höheren Betrag als 2022. Das Ausbaugewerbe bewegt sich mit Investitionen von 280,82 Millionen Euro 12,0 Prozent im Plus.

Schweinfurt. Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik tätigt das bayerische Baugewerbe im Geschäftsjahr 2023 Bruttoanlageinvestitionen für insgesamt 1,12 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahreswert ist das ein Plus von 83,56 Millionen Euro beziehungsweise 8,1 Prozent. Das Bauhauptgewerbe steigert seine Investitionen im Vergleich zum Vorjahr um 53,52 Millionen Euro und das Ausbaugewerbe investiert 30,04 Millionen Euro mehr. Während das Ausbaugewerbe sein Investitionsvolumen in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert hat, bleibt das Bauhauptgewerbe trotz der Steigerung zum Vorjahr noch unterhalb seines Spitzenwertes von 858,10 Millionen aus dem Jahr 2021.

Die höchsten Bruttoanlageinvestitionen leisten im aktuellen Berichtsjahr rechtliche Einheiten mit Sitz in Oberbayern mit 333,04 Millionen Euro, was einem Anteil von 29,8 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr werden in Oberfranken, Unterfranken, Oberbayern und in der Oberpfalz höhere Investitionsvolumen festgestellt mit Zunahmen zwischen 4,7 Prozent und 31,2 Prozent. Um bis zu 7,6 Prozent weniger als im Geschäftsjahr 2022 investieren im Durchschnitt die rechtlichen Einheiten des Wirtschaftssektors in Mittelfranken, Niederbayern und Schwaben.

Sowohl das Bauhauptgewerbe als auch das Ausbaugewerbe investieren insbesondere in Maschinen und maschinelle Anlagen. Mit insgesamt 677,20 Millionen Euro entsprechender Investitionen im Bauhauptgewerbe und 230,92 Millionen Euro im Ausbaugewerbe misst der Anteil an den gesamten Investitionen der jeweiligen Branche aktuell 80,9 Prozent beziehungsweise 82,2 Prozent. Im Geschäftsjahr 2022 sind es vergleichbare 81,9 Prozent im Bauhauptgewerbe und 80,3 Prozent im Ausbaugewerbe.

Hinweise:

Regionalisierte Daten stehen zur Verfügung.

Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der jüngsten Jahreserhebung einschließlich Investitionserhebung im Baugewerbe. Im Rahmen dieser dezentralen Bundesstatistik werden die rechtlichen Einheiten befragt, die nach dem Schwerpunkt ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit dem Bauhauptgewerbe oder dem Ausbaugewerbe zugeordnet sind und jeweils über mindestens 20 tätige Personen verfügen.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich Anfang Kalenderwoche 51/2024 erscheinende Statistische Bericht „Rechtliche Einheiten des Baugewerbes in Bayern und ihre Investitionen 2023“ (Bestellnummer: E2300C 202300). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).