Klima und Luft

Zu den Treibhausgasen zählen Kohlendioxid (CO₂), Methan (CH₄), Lachgas (N₂O) sowie die fluorierten Gase (F-Gase). Die Treibhausgasberichterstattung basiert nicht auf gemessenen Treibhausgasmengen, sondern auf Modellrechnungen in Anlehnung an Methoden des Umweltbundesamtes. Da die Treibhausgasemissionen gemäß internationalen Standards quellenbezogen (nach dem Ort ihrer Entstehung) berichtet werden, ist der internationale Flugverkehr in den bayerischen Treibhausgasemissionen nicht enthalten.

Die Treibhausgasemissionen werden in CO₂-Äquivalenten (CO₂e) ausgewiesen. Die einzelnen Treibhausgase unterscheiden sich stark in ihrem Treibhauspotenzial und ihrer Verweildauer in der Atmosphäre, sodass für jedes Treibhausgas ein sogenanntes „Global Warming Potential“ (GWP) bestimmt werden kann. Als Richtgröße dient die Klimawirksamkeit von Kohlendioxid (GWP von CO₂ = 1), d. h. die Treibhauspotenziale anderer Gase bemessen sich relativ zu CO₂. Mithilfe der GWP-Werte können die Emissionen der unterschiedlichen Treibhausgase in CO₂e umgerechnet und verglichen werden.

Das Common Reporting Format (CRF) ist ein standardisiertes Berichtsformat für die internationale Treibhausgasberichterstattung unter der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen und dem Kyoto-Protokoll. Das Umweltbundesamt veröffentlicht jährlich im Nationalen Inventarbericht zum Deutschen Treibhausgasinventar die nationale Treibhausgasberichterstattung nach CRF, an der sich die Länderberechnung und Ergebnisdarstellung orientiert. Die Kategorien nach CRF entsprechen jedoch nicht den Sektoren des Bundes-Klimaschutzgesetzes (KSG).