Pressemitteilung

61/2021/57/G
Fürth, den 9. März 2021

Jahresstart für Bayerns Tourismus im Zeichen von Corona

Auch im Januar 2021 nur wenig Gästeankünfte und Übernachtungen

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik für die rund 6 800 geöffneten Beherbergungsbetriebe*) Bayerns mitteilt, blieben die Zahlen der Gästeankünfte und Übernachtungen auch im Januar 2021 auf niedrigem Niveau. So gingen die Gästeankünfte gegenüber dem Vorjahresmonat um 89,3 Prozent auf 250 000, die Übernachtungen um 81,4 Prozent auf 1,1 Millionen zurück.

Auch der Januar 2021 stand als erster Monat des neuen Tourismusjahres ganz unter den Einflüssen der Corona-Pandemie. Dies verdeutlichen die vom Bayerischen Landesamt für Statistik nun veröffentlichten, vorläufigen Ergebnisse zur Monatserhebung im Tourismus für die lediglich 6 848 geöffneten Beherbergungsbetriebe in Bayern*). Die Gästeankünfte gingen dabei im Vergleich zum Vorjahresmonat um 89,3 Prozent auf rund 250 000 zurück, die Übernachtungszahlen um 81,4 Prozent auf rund 1,1 Millionen. Ausländische Gäste waren kaum noch im Freistaat zu verzeichnen: Lediglich knapp 40 000 Gästeankünfte (-93,1 Prozent im Vergleich zum Januar 2020) und nur rund 170 000 Übernachtungen (-86,7 Prozent) sprechen eine deutliche Sprache und zeigen, dass die Pandemie den Tourismus Bayerns weiterhin fest im Griff hat.

Alle Regierungsbezirke mussten kräftig zurückstecken. Die höchsten Verluste verzeichnete im Januar 2021 Schwaben, wo die Gästeankünfte um 91,6 Prozent und die Übernachtungen um 86,2 Prozent niedriger waren als noch im Januar vor einem Jahr. Die Landeshauptstadt München verzeichnete Rückgänge von 91,2 Prozent bei den Gästeankünften und 84,3 Prozent der Übernachtungen und auch im zugehörigen Regierungsbezirk Oberbayern sieht es kaum besser aus (Gästeankünfte: -90,6 Prozent; Übernachtungen: -82,7 Prozent). Auch die restlichen fünf Regierungsbezirke konnten nicht viel besser abschneiden. Die Veränderungsraten, welche die aktuellen Werte mit denen aus dem Januar vergangenen Jahres vergleichen, lagen bei den Gästeankünften zwischen -83,5 Prozent (Unterfranken) und -88,4 Prozent (Niederbayern), bei den Übernachtungen zwischen -67,9 Prozent (Unterfranken) und -81,4 Prozent (Mittelfranken).

Entsprechend sah die Lage auch bei den Betriebsarten aus. Auf Grund des seit 2. November 2020 andauernden Beherbergungsverbotes von touristischen Gästen mussten sowohl die klassischen Hotels (Gästeankünfte: -91,1 Prozent; Übernachtungen: -88,9 Prozent), als auch die anderen Betriebsarten kräftige Einbrüche bei der Zahl der ankommenden Gäste und den daraus resultierenden Übernachtungen hinnehmen. Bei den Vorsorge- und Reha-Kliniken fielen die Einbußen mit -52,0 Prozent bei den Gästeankünften und -40,2 Prozent bei den Übernachtungen noch vergleichsweise am niedrigsten aus.
 

Hinweis:

*) Geöffnete Beherbergungsstätten mit zehn oder mehr Gästebetten, einschließlich geöffnete Campingplätze mit zehn oder mehr Stellplätzen.

Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kalenderwoche 10 erscheinende Statistische Bericht „Tourismus in Bayern im Januar 2021“ (Bestellnummer: G4100C 202101). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).