Pressemitteilung

Unternehmensumsätze 2021 übersteigen zum siebten Mal in Folge Billionen-Euro-Grenze

Einnahmen des Fiskus aus Umsatzsteuer-Vorauszahlungen der Unternehmen lagen um 8,5 Prozent über dem Vorjahresniveau

Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik gab es im Jahr 2021 in Bayern 566 443 Unternehmen, die zur Abgabe einer Umsatzsteuer-Voranmeldung verpflichtet waren. Wie sich aus den Ergebnissen der jährlichen Statistik über die Umsatzsteuer-Voranmeldungen weiter ergibt, fiel die Anzahl der steuerpflichtigen Unternehmen somit gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Prozent. Das entspricht einem Rückgang von 1 289 steuerpflichtigen Unternehmen.

Die genannten Unternehmen erzielten im Berichtsjahr 2021 einen steuerbaren Umsatz aus Lieferungen und Leistungen von 1,33 Billionen Euro. Das sind 16,1 Prozent mehr als im Jahr 2020. Die Einnahmen des Fiskus aus den abgeführten Umsatzsteuer-Vorauszahlungen beliefen sich im Jahr 2021 auf 33,43 Milliarden Euro, eine Steigerung von 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Fürth/Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik aufgrund der Ergebnisse der Umsatzsteuerstatistik (Voranmeldungen) mitteilt, waren in Bayern im Jahr 2021 insgesamt 566 443 Unternehmen zur Abgabe einer Umsatzsteuer-Voranmeldung verpflichtet. Dies sind 1 289 weniger als im Jahr 2020. Die in 2021 angemeldeten steuerbaren Umsätze aus Lieferungen und Leistungen beliefen sich auf 1,33 Billionen Euro und überschritten damit den entsprechenden Vorjahreswert um 16,1 Prozent. Der durchschnittliche steuerbare Umsatz aus Lieferungen und Leistungen je Unternehmen betrug 2021 rund 2,3 Millionen Euro.

467,08 Milliarden Euro steuerbare Umsätze aus Lieferungen und Leistungen wurden 2021 von den 112 bayerischen Umsatzmilliardären erwirtschaftet. Damit trugen diese mit einem Anteil von 35,2 Prozent zu den angemeldeten Umsätzen aus Lieferungen und Leistungen bei.

Bezogen auf die Rechtsform wurde im Freistaat im Jahr 2021 der mit 59,0 Prozent (bzw. 783,79 Milliarden Euro) größte Anteil der angemeldeten Umsätze aus Lieferungen und Leistungen von den 107 885 Kapitalgesellschaften erwirtschaftet. Es folgten die 79 700 Personengesellschaften mit einem Umsatzanteil von 21,3 Prozent (bzw. 282,17 Milliarden Euro). Die 365 344 Einzelunternehmen erzielten einen Umsatzanteil von 9,7 Prozent (bzw. 129,39 Milliarden Euro).

Berechnungsgrundlage für die abzuführenden Umsatzsteuer-Vorauszahlungen sind die steuerbaren Umsätze, die neben den Umsätzen aus Lieferungen und Leistungen auch die innergemeinschaftlichen Erwerbe umfassen. Letztere betrugen im Berichtsjahr 2021 für Bayern 119,10 Milliarden Euro (+8,1 Prozent); die steuerbaren Umsätze beliefen sich somit insgesamt auf 1,45 Billionen Euro (+15,4 Prozent gegenüber 2020).

Nach Verrechnung der abziehbaren Vorsteuerbeträge lagen die Einnahmen des Fiskus aus den abgeführten Umsatzsteuer-Vorauszahlungen 2021 bei 33,43 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr von 2,63 Milliarden Euro bzw. um 8,5 Prozent.