Pressemitteilung
Fürth, den 6. Juni 2024
Konjunktur im bayerischen Großhandel im ersten Quartal 2024 rückläufig
Deutlich weniger Rohstoffe, Halbwaren und Maschinen umgesetzt
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen der „Monatsstatistik im Großhandel und in der Handelsvermittlung“ mitteilt, fällt der Umsatz im bayerischen Großhandel (einschl. der Handelsvermittlung) in den ersten drei Monaten 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum nominal um 5,0 Prozent und real (preisbereinigt) um 3,1 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten verringert sich ebenfalls um 0,2 Prozent.
Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter berichtet, geht der nominale Umsatz im „Großhandel mit Rohstoffen, Halbwaren und Maschinen“ (Produktionsverbindungshandel) um 9,0 Prozent zurück und der reale Umsatz um 5,0 Prozent. Im „Großhandel mit Konsumgütern“ (Konsumtionsverbindungshandel) wächst zwar der nominale Umsatz um 1,1 Prozent, der reale Umsatz sinkt aber auch hier um 0,4 Prozent. In der Handelsvermittlung nimmt der nominale Umsatz um 0,1 Prozent ab und der reale Umsatz um 1,1 Prozent. Die Beschäftigtenzahl wächst im Produktionsverbindungshandel um 0,1 Prozent und in der Handelsvermittlung um 0,6 Prozent; im Konsumtionsverbindungshandel geht sie um 0,5 Prozent zurück.
Die sieben Wirtschaftsgruppen des bayerischen Großhandels melden im ersten Quartal 2024 deutliche Unterschiede in der Umsatzentwicklung: Nominaler und realer Umsatz sinken jeweils im „Großhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik“, im „Großhandel mit sonstigen Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör“, im „sonstigen Großhandel“ und im „Großhandel ohne ausgeprägten Schwerpunkt“. Im „Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren“ und im „Großhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern“ nimmt der nominale Umsatz jeweils zu, während der reale Umsatz zurückgeht. Der „Großhandel mit landwirtschaftlichen Grundstoffen und lebenden Tieren“ stellt eine Besonderheit dar: Hier wachsen nominaler und realer Umsatz, wobei der reale Umsatz mit plus 21,8 Prozent deutlich stärker wächst als der nominale Umsatz mit plus 1,2 Prozent.
Im März 2024 fällt der nominale Umsatz im bayerischen Großhandel (einschl. der Handelsvermittlung) gegenüber dem März 2023 um 11,9 Prozent und der reale Umsatz um 10,4 Prozent, auch die Beschäftigtenzahl nimmt ab (-0,3 Prozent).
Hinweise:
Die nachgewiesenen vorläufigen Ergebnisse werden laufend aktualisiert. Diese Revisionen entstehen durch statistische Informationen aus verspäteten Mitteilungen der befragten Unternehmen.
Die monatliche Großhandelsstatistik wird im Mixmodell durchgeführt. Bei diesem Mixmodell werden große Unternehmen in einer Stichprobenerhebung direkt befragt, während Angaben zum Umsatz und zur Anzahl der Beschäftigten der übrigen Unternehmen die Finanzverwaltungen und die Bundesagentur für Arbeit liefern.
Ausführliche Ergebnisse enthält der voraussichtlich in Kalenderwoche 24 erscheinende Statistische Bericht „Umsatz und Beschäftigte im bayerischen Kraftfahrzeughandel und Großhandel im März 2024“ (Bestellnummer: G1200C). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).