Pressemitteilung

375/2024/53/G
Fürth, den 20. Dezember 2024

Ausfuhren und Einfuhren der bayerischen Wirtschaft nehmen im Oktober 2024 ab

Ausfuhren steigen in den ersten zehn Monaten 2024 gegenüber 2023 um 1,3 Prozent

Nach vorläufigen Ergebnissen des Bayerischen Landesamts für Statistik zur Außenhandelsstatistik sinken die Exporte der bayerischen Wirtschaft im Oktober 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,9 Prozent auf 19,6 Milliarden Euro. Die Importe nehmen zeitgleich um 1,2 Prozent auf 20,4 Milliarden Euro ab. In den ersten zehn Monaten 2024 steigen die Exporte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,3 Prozent auf 190,8 Milliarden Euro und befinden sich damit weiter auf Rekordkurs: Im Jahr 2023 lagen die Exporte der bayerischen Wirtschaft auf dem bisherigen Höchststand von 226,3 Milliarden Euro. Die Importe sinken in den ersten zehn Monaten 2024 um 3,8 Prozent auf 192,2 Milliarden Euro.

Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen zur Außenhandelsstatistik weiter mitteilt, sind die Vereinigten Staaten (USA), Österreich, Frankreich, Italien, die Volksrepublik China, Polen und das Vereinigten Königreich im Oktober 2024 die wichtigsten Exportländer der bayerischen Wirtschaft. In die USA werden Waren im Wert von über 2,5 Milliarden Euro exportiert, der Wert für die weiteren Länder reicht von 1,5 Milliarden Euro nach Österreich bis zu knapp einer Milliarde Euro in das Vereinigte Königreich. Von Polen mit einem Zuwachs der bayerischen Ausfuhren um 20,6 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro abgesehen, gehen die Ausfuhren in alle führenden Exportländer zurück. Die Ausfuhren sinken zwischen 0,4 Prozent (Frankreich) und 19,1 Prozent (Volksrepublik China).

Die Einfuhren Bayerns aus der Volksrepublik China steigen im Oktober 2024 um 6,1 Prozent auf 3,0 Milliarden Euro. Die Einfuhren aus den folgenden Ländern Österreich, Tschechien, Italien, Polen, USA und Ungarn nehmen allerdings jeweils ab.

Die Ausfuhren der bedeutendsten Exportgüter der bayerischen Wirtschaft gehen im Oktober 2024 ebenfalls zurück: Der Exportwert von „Personenkraftwagen und Wohnmobile“ sinkt um 5,6 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro und der Exportwert von „Maschinen“ um 1,1 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Der Exportwert von „Geräten zur Elektrizitätserzeugung und –verteilung“ fällt um 22,8 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro, ebenso sinkt der Exportwert von „Fahrgestellen, Karosserien, Motoren, Teilen und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen“ um 15,1 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro.

Importseitig zeigt sich bei den wichtigsten Importgütern ein ähnliches Bild: Die Einfuhren von „Maschinen“ gehen um 10,2 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro zurück, die Einfuhren von „Geräten zur Elektrizitätserzeugung und –verteilung“ um 19,8 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro, die Einfuhren von „Fahrgestellen, Karosserien, Motoren, Teilen und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen“ um 5,1 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro und die Einfuhren von „elektronischen Bauelementen“ um 13,1 Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Euro. Den stärksten Rückgang verzeichnen die Einfuhren von „Personenkraftwagen und Wohnmobilen“ (-35,5 Prozent auf 1,0 Milliarden Euro). Die Importe von „Erdöl und Erdgas“ steigen im Oktober 2024 gegenüber dem Oktober 2023 um 9,0 Prozent auf 0,9 Milliarden Euro.

Hinweise:
Regionalisierte Daten stehen nicht zur Verfügung.
Ausführliche Ergebnisse enthält der voraussichtlich in Kalenderwoche 52 erscheinende Statistische Bericht „Ausfuhr und Einfuhr Bayerns im Oktober 2024“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).

Hier sehen Sie die Daten zum Außenhandel in Bayern im Oktober und im Jahr 2024 in tabellarischer Form.