Pressemitteilung
Fürth, den 18. März 2025
Güterumschlag auf Donau und Main im Jahr 2024 nach vier rückläufigen Jahren wieder mit Zuwachs
Bayerische Binnenschifffahrt schlägt im Vergleich zum Vorjahr 6,6 Prozent mehr Güter um
Im Jahr 2024 erzielen die bayerischen Binnenhäfen knapp 5,4 Millionen Tonnen Güterumschlag. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, werden gegenüber dem Jahr 2023 um 6,6 Prozent mehr Güter verladen. Hiervon entfallen auf das Maingebiet knapp 2,7 Millionen Tonnen, das sind 7,3 Prozent mehr Güterumschlag als im Vorjahr. Das Donaugebiet erreicht ein Plus von 5,9 Prozent auf gut 2,7 Millionen Tonnen Güter. Die umschlagstärksten Häfen an der Donau sind Regensburg und Straubing-Sand, am Main sind es Aschaffenburg und Lengfurt.
Schweinfurt. Insgesamt knapp 5,4 Millionen Tonnen Güter und damit 6,6 Prozent mehr als im Jahr 2023 werden 2024 in den bayerischen Häfen der Bundeswasserstraßen von Passau über Nürnberg bis Aschaffenburg umgeschlagen. Dies ist nach vier Jahren in Folge mit Rückgang erstmals wieder eine Zunahme des Güterumschlags auf den bayerischen Wasserstraßen. Insgesamt werden rund 2,6 Millionen Tonnen eingeladen und rund 2,8 Millionen Tonnen Güter ausgeladen.
Zunahme in allen bayerischen Wasserstraßengebieten
Im Maingebiet werden mit knapp 2,7 Millionen Tonnen Gütern um 7,3 Prozent mehr als im Vorjahr ein- und ausgeladen. Im Donaugebiet ist es ein Plus von 5,9 Prozent auf gut 2,7 Millionen Tonnen Güter. Die Verteilung im Jahr 2024 auf die Wasserstraßengebiete ist mit einem Anteil des Donaugebietes von 50,3 Prozent am bayerischen Güterumschlag zu 49,7 Prozent auf dem Main nahezu ausgewogen.
Besonders positiv entwickelt sich der Güterumschlag 2024 im Maingebiet in Würzburg (+68,8 Prozent) und in Schweinfurt (+21,5 Prozent). Im Donaugebiet sind es Kelheim (+53,4 Prozent) und Deggendorf (+34,5 Prozent). Rückgänge hingegen verzeichnen vor allem Passau (-40,6 Prozent) und Aschaffenburg (-9,0 Prozent).
Die umschlagstärksten Häfen sind wie im Vorjahr Regensburg mit rund 944 000 und Straubing-Sand mit knapp 600 000 Tonnen (beide Donau), gefolgt von Aschaffenburg mit gut 585 000 Tonnen (Main).
Aufteilung nach Gütergruppen
Zu Wasser werden von den knapp 5,4 Millionen Tonnen Güterumschlag im Jahr 2024 in Bayern hauptsächlich „Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft“ (26,4 Prozent), „Erze, Steine und Erden“ (20,8 Prozent), sowie „Sekundärrohstoffe, Abfälle“ (11,1 Prozent) transportiert. Weitere 10,8 Prozent entfallen auf „Nahrungs- und Genussmittel“.
Insgesamt melden sich 5 433 Schiffe mit Umschlagsgütern an und ab, davon befahren mit knapp 53 Prozent mehr als die Hälfte der Schiffe (2 856) das Donaugebiet.
Hinweise und weitere Informationsquellen:
Die Ausweisung der in der Binnenschifffahrt transportierten Güter erfolgt nach der NST-2007
Kostenfreie Standarddatensätze der Güterverkehrsstatistik in der Binnenschifffahrt bieten die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder im Statistikportal an. Diese erlauben einen einfachen Zugang zu tief gegliederten Ergebnisbausteinen der Schifffahrtsstatistiken. Nutzerinnen und Nutzer können die im CSV-Format bereitgestellten Daten flexibel auswerten und weiterverarbeiten.
Ausführliche Ergebnisse enthält der Statistische Bericht „Binnenschifffahrt in Bayern“ (Bestellnummer: H2100C). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638). Ausführliche Ergebnisse zur Güterverkehrsstatistik in der Binnenschifffahrt werden in Kürze in unserem Datenangebot Genesis-Online aktualisiert.

